Auf 700 Stufen geht’s hinab in die Tiefe der Zeit
Werbung: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Auvergne Rhône Alpes Tourisme entstanden.
Manchmal reicht ein kleines Loch im Boden – und plötzlich steht man in einer völlig anderen Welt. Die Tropfsteinhöhle Aven d’Orgnac in der Ardèche wurde erst im Jahr 1935 vom französischen Höhlenforscher Robert de Joly entdeckt. Durch eine natürliche Öffnung im Boden stieß er auf eine unterirdische Wunderwelt, die bis dahin im Verborgenen lag. Heute führt ein gesicherter Weg Besucher:innen tief hinab in eine der faszinierendsten Höhlen Frankreichs.
Doch dieser Ort ist nicht nur ein Relikt der Vergangenheit. Er lebt weiter – Tropfen für Tropfen, Form für Form, ständig im Wandel.
So spannend kann Erdgeschichte sein
Los geht’s mit einem kurzen Film (auf Französisch), der erklärt, wie diese faszinierende Tropfsteinhöhle entstanden ist. Danach führt euch ein Guide – auf Wunsch auch auf Englisch – rund 700 Stufen tief unter die Erde.
Unten wird’s still, kühl und richtig beeindruckend. Gute Schuhe und eine Jacke sind auf jeden Fall empfehlenswert – selbst im Hochsommer bleibt es in der Tiefe angenehm frisch.
Theater aus Fels und Schatten
Und dann steht man einfach nur staunend da: Stalagmiten, Stalaktiten, Felsformationen in allen Farben – entstanden durch kalkhaltiges Wasser, das sich über Jahrtausende seinen Weg gebahnt hat. Manche Gebilde erinnern an zerflossene Crêpes, andere an riesige Torten oder Wurzelwerke aus Stein.
Mit jeder Station, an der die Gruppe kurz anhält, wird die Höhle in weiches Licht getaucht – wie in einem stillen Theater aus Fels und Schatten.
Nach gut einer Stunde und vielen staunenden „Ohhs“ und „Schau mal da!“-Rufen geht es mit dem Aufzug wieder ans Tageslicht – zum Glück! Denn die 150 Höhenmeter möchte man wirklich nicht zu Fuß wieder hoch. Oben angekommen, blinzelt man ins Licht und fragt sich kurz: War das wirklich echt? So unwirklich schön war’s.
Weiter gehts über der Erde
Das Gelände rund um die Aven d’Orgnac hat noch viel mehr zu bieten: Direkt nebenan wartet eine interaktive Ausstellung zur Steinzeit. Wie wurde gejagt, Mehl gemahlen, Tierfelle verarbeitet? Große Tafeln, liebevoll gestaltete Räume und viele Mitmachstationen holen auch Kinder super ab – und wecken echtes Interesse an Erdgeschichte, ganz ohne Schulbuch.
Picknick, Seilbahn und Froschquaken
Nach so viel Abenteuer knurrt der Magen? Kein Problem: Draußen gibt’s große Picknicktische, einen Spielplatz mit Seilbahn und viele kleine Naturhighlights. Frösche hüpfen durchs Gras, irgendwo plätschert Wasser, und während die Kinder noch spielen, können Eltern einfach mal durchatmen.
Wer nichts zu essen dabei hat, wird im Restaurant „Les Terrasses de l’Aven„ fündig – entspannt, lecker, mit Menü für Groß und Klein und einer Terrasse mit Aussicht.
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