Und der kurze Weg dorthin ist mindestens genauso schön!
Am Rand von Bayrischzell, dort wo die Bahngleise enden und die Berge beginnen, startet eine familienfreundliche Wanderung, die sich auch mit kleineren Kindern wunderbar anpacken lässt.
Ohne viel Tamtam, ohne Gipfelkreuz-Finale – aber mit genau dem, was Familien wirklich suchen: Natur zum Durchatmen, Wege, die auch mit kurzen Beinen gut machbar sind, und ein Ziel, das nicht nur den Hunger stillt, sondern auch Platz zum Spielen bietet – mit Tieren inklusive, wenn man Glück hat. Der Siglhof punktet da auf ganzer Linie.
Loslaufen statt Parkplatz suche – Anreise mit der Bahn
Wer mag, lässt das Auto einfach stehen und nimmt die Bahn – denn vom Bahnhof führt die Wanderung mit Kindern Bayrischzell direkt hinein ins kleine Wanderabenteuer. Keine zehn Minuten später rauscht ein Wasserfall über mehrere Ebenen, türkisfarbene Gumpen schimmern zwischen Felsen und Moos.
Dann geht’s auf dem gut 2,5 Kilometer langen Weg weiter – immer den Schildern Richtung „Hochkreuth“ folgend. Der Weg steigt an, ja. Aber nicht so, dass die Laune gleich kippt. Es ist genau das richtige Maß an Anstrengung, das das Ankommen oben umso schöner macht. Und mal ehrlich: Wenn ein Kaiserschmarrn auf einen wartet, geht’s sich doch gleich leichter.
Waldwege und Wiesen, Ziegenblicke inklusive
Nach dem kurzen Schotteranstieg wird der Weg schattiger, weicher. Der Wald nimmt einen mit, Schritt für Schritt, bis sich plötzlich die Landschaft öffnet. Die Wiesen leuchten sattgrün, der Blick schweift bis hinauf zum Wendelsteingipfel.
Und da vorne, ganz unscheinbar, liegt er schon: der Siglhof. Ein Bergcafé mit Bauernhof und dem Versprechen auf eine ordentliche Stärkung. Mit Spielplatz, Ziegen, Hühnern, Wiesen – und ganz viel Platz zum Kindsein.
Und dann? Gemütlich zurück ins Tal
Wenn alles ausprobiert, der Kaiserschmarrn verputzt und die Tiere ausgiebig beobachtet wurden, macht man sich einfach wieder auf den Rückweg. Der führt auf demselben Weg zurück ins Tal – bergab geht’s natürlich leichter, und mit vollem Bauch läuft’s sich eh entspannter.
Wer will, macht am Wasserfall nochmal Halt oder sammelt am Wegrand Stöcke, Steine und Geschichten vom Tag. Und spätestens am Bahnhof ist klar: Das war ein rundum gelungener Familienausflug.
