Die Menhire von Carnac: Wo Obelix wohl seine Hinkelsteine holte

Ein Ort zwischen Meer, Mythen und Hinkelsteinen

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Carnac ist ein typisches bretonisches Städtchen, charmant und ruhig an der südlichen Küste der Bretagne. Doch gleich hinter dem Städtchen beginnt eine andere Welt. Eine Welt, die nicht nur Archäologen fasziniert, sondern die Menschen seit Generationen in den Bann zieht.

Denn hier stehen sie: mehr als 3.000 Hinkelsteine, so, als hätte Obelix persönlich einen Abstecher nach Carnac gemacht und sie reihenweise aufgestellt. Seit Juli 2025 tragen die Menhire von Carnac den Titel UNESCO-Weltkulturerbe. Und das vollkommen zu Recht, denn nirgendwo sonst auf der Welt findet sich eine größere Ansammlung dieser steinernen Giganten. Es ist ein Freiluftkapitel Menschheitsgeschichte, das seit Jahrtausenden Rätsel aufgibt.

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Ein Steinmeer voller Fragen

Die bekanntesten Felder heißen Le Ménec, Kermario, Kerlescan und Petit Ménec. In Le Ménec stehen die Steine in elf Reihen, akribisch geordnet, auf fast einem Kilometer Länge. Kermario beeindruckt durch besonders große Monolithe, während Kerlescan sich durch seine nahezu unversehrte Anordnung von über 500 Steinen abhebt.

Doch was bedeuten sie? Waren sie ein prähistorischer Kalender, um Sonnenwenden und Mondphasen zu bestimmen? Ein kultischer Ort für Zeremonien? Oder Markierungen für Macht und Territorium? Bis heute ist nichts abschließend geklärt.

Für Kinder sind die Fakten oft der spannendste Teil: Selbst die kleinsten Menhire wiegen über zwei Tonnen, die größten erreichen bis zu sieben Meter Höhe und bringen mehr als 300 Tonnen auf die Waage. Das klingt nach purer Obelix-Power und genau da beginnt die Fantasie.

Einblick ins Geheimnis 

Im Maison des Mégalithes, dem Besucherzentrum von Carnac, bekommen Besucher den roten Faden durch die Steinzeitwelt an die Hand. Ein kurzer Film erklärt, wie die Steine vermutlich transportiert wurden: mit Schlitten, Seilen und viel menschlicher Muskelkraft. Dazu gibt es Modelle, Ausgrabungsfunde und interaktive Tafeln, die auch Kinder gut verstehen.

Das Gelände der Steine selbst darf nur im Rahmen von Führungen betreten werden. Zwischen den Steinreihen zu stehen, ist ein völlig anderes Erlebnis, als sie nur von außen zu betrachten. Die meisten Führungen sind auf Französisch, aber es lohnt sich einen Blick in den Kalender zu werfen.

Fahrradtour oder Spaziergang

Am schönsten ist es, die Menhire mit einer Fahrradtour zu verbinden. Räder dafür gibt es bei Véloc’ouest. Eine schöne Strecke führt von Carnac entlang der Küste bis zu den Feldern und ist mit rund 10 Kilometern auch für Kinder gut machbar. Unterwegs bieten sich Picknickstopps an, etwa am Plage de Saint-Colomban mit Blick auf die Fischerboote.

Wer lieber zu Fuß unterwegs ist, kann verschiedene Rundwege wählen, die zu den einzelnen Feldern führen. Besonders empfehlenswert ist die Kombination aus Le Ménec und Kermario.

Zurück am Meer lohnt sich eine Einkehr im Le Kreiz, wo fangfrischer Fisch, Galettes und der Blick aufs glitzernde Wasser den Ausflug perfekt abrunden.

Rue du Ménec
56340 Carnac
France

Preise für Führungen
Erwachsene: 13 €
Ermäßigt: 6 €
Kinder < 7 Jahre: frei
Besucherzentrum: kostenlos

April–Juni: 9:30 – 18:00 Uhr
Juli–Aug: 9:30 – 19:00 Uhr
Sept: 9:30 – 18:00 Uhr
Okt–März: 10:00 – 13:00 Uhr & 14:00 – 17:00 Uhr

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit dem Tourismusverband der Bretagne entstanden.

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